Du möchtest mit dem Auflegen anfangen und weisst nicht, was du brauchst? Ich zeige dir heute, wie du mit kleinem Budget an ein super DJ-Setup kommst, das dich in deiner ersten Zeit als DJ begleiten wird. Hierbei konzentriere ich mich auf das Auflegen mit Controllern. Warum? CD-Player und Plattenspieler sind nicht nur schwer zu bedienen, sondern auch teuer. Für die ersten Schritte als DJ ist die Kombi aus Laptop/Tablet und Controller absolut ausreichend, denn sie bietet alle wichtigen Funktionen, die du als DJ kennen solltest.
DJ-Starterset: Das brauchst du, um auflegen zu lernen
Um die Grundlagen des Auflegens zu lernen, brauchst du genau fünf Dinge:
- Einen Computer oder ein Tablet, auf dem deine Musik gespeichert ist
- Eine DJ-Software
- Einen DJ-Controller, um die DJ-Software komfortabel bedienen zu können
- DJ-Kopfhörer, um beim Auflegen das nächste Lied vorzuhören
- Studio-Monitore, damit du das Endergebnis deiner ersten Gehversuche als DJ auch hören kannst
1. Computer oder Tablet
Ich empfehle immer, einen Laptop zum Auflegen zu verwenden. Tablets gehen auch, allerdings ist nicht jeder DJ-Controller mit jedem Tablet kompatibel. Ausserdem ist ein Computer in der Bedienung komfortabler. Das hilft gerade wenn es mal schnell gehen muss. Da ich einfach mal davon ausgehe, dass du einen Computer daheim hast, widme ich mich diesem Thema nur kurz.
DJ-Programme benötigen keine besonders schnellen Computer, um flüssig zu laufen. So ziemlich jeder Computer, der ein Youtube-Video in HD ruckelfrei wiedergeben kann, sollte für deinen Start ins Auflegen reichen. Wenn du keinen Computer hast: Besorg dir irgendwas gebrauchtes, oder ein neues Einsteiger-Notebook (Preisklasse zwischen 400 und 600 Euro). Das ist für den Anfang absolut ausreichend.
Die meisten fortgeschrittenen und professionellen DJs verwenden zum Auflegen ein MacBook. Die sind zwar nicht günstig, halten aber viel aus, laufen zuverlässig und stabil und bieten in allen Belangen eine Top-Qualität. Ausserdem kannst du sie auch nach ein paar Jahren noch für gutes Geld verkaufen. Falls du also schon länger mit dem Gedanken spielst ein MacBook zu kaufen, hast du jetzt einen weiteren Grund zuzuschlagen.
2. DJ Software
Am Anfang ist es tatsächlich ziemlich egal, mit welchem DJ-Programm du auflegst. Sie können im Prinzip alle das Gleiche. Die Unterschiede im Funktionsumfang werden für dich erst als fortgeschrittener DJ relevant. Falls du aber schon jetzt weisst, in welche Richtung du dich später als DJ entwickeln möchtest, ist es auf jeden Fall sinnvoll, dich auch jetzt schon für das passende Programm für dein Wunsch-Einsatzgebiet zu entscheiden:
Serato
Ohne genaue Zahlen zu kennen würde ich Serato jetzt einfach mal als die DJ-Software Nr. 1 bezeichnen. Der Funktionsumfang ist riesig, kann Anfänger aber etwas überfordern. Solltest du später mit Timecode-Vinyls auflegen wollen (also dein DJ-Programm mit Plattenspielern steuern), lohnt es sich jedoch, schon als Anfänger auf Serato zu lernen. So ersparst du dir später den aufwändigen Wechsel von einem anderen DJ-Programm.
Preis:
Vollversion ab 129 $
Abo ab 9,99 $/Monat
Kostenlose Lite-Version verfügbar
Rekordbox
Rekordbox ist das hauseigene DJ-Programm von Pioneer. Der Funktionsumfang ist ähnlich groß wie bei Serato - für Anfänger aber oft etwas "too much". Der entscheidende Vorteil von Rekordbox: Du kannst mit dem Programm nicht nur daheim mit einem angeschlossenen Pioneer Dj Controller auflegen, sondern deine komplette DJ-Musiksammlung inklusive aller Playlists, Titelinformationen, Grids und Cue-Points auf einen USB-Stick exportieren, so dass du sie auf den normalerweise in Clubs vorhandenen CDJs auflegen kannst. Wenn du ein reiner Club-DJ werden möchtest, ist es also sinnvoll das Auflegen mit Rekordbox zu lernen. Sind in einem Club CDJs vorhanden, brauchst du zum Gig später nicht mehr mitzunehmen, als einen Stick mit deiner Musik und deine Kopfhörer. Cool, oder?
Abo ab 9,99€/Monat
Kostenlose Lite-Version verfügbar
Virtual DJ und djay PRO 2:
Diese beiden Programme sind sehr einsteigerfreundlich und bieten alles, was du als DJ brauchst. Vor allem Event-DJs, die sich auf Hochzeiten, Geburtstage und Firmenfeiern spezialisiert haben, schwören auf Virtual DJ. Ich verwende zum Auflegen fast immer djay PRO 2 von algoriddim. Das Programm ist meiner Meinung nach die übersichtlichste und intuitivste DJ-Software auf dem Markt. Windows-Usern rate ich jedoch von von djay PRO 2 ab. algoriddim arbeitet eng mit Apple zusammen, weshalb das Programm auf dem Mac richtig rund läuft. Auf Windows jedoch gibt es aber einige nervige Bugs. Als Windows-User also lieber Virtual DJ verwenden.
Virtual DJ kostet 299$ einmalig oder 19,99$ pro Monat
djay PRO 2 für Mac kostet einmalig 54,99 €
3. DJ Controller
Das wichtigste zuerst: Stelle vor dem Kauf sicher, ob dein neuer DJ-Controller mit der DJ-Software deiner Wahl kompatibel ist. Nicht jeder Controller funktioniert mit jedem Programm. Ansonsten unterscheiden sich die Controller im Einsteiger-Bereich kaum voneinander. Sie haben meist zwei Decks mit Jogwheels und Pitch-Fadern und dazwischen einen Mixer mit Crossfader und Equalizer. Und das ist alles, was du für deine ersten Übergänge brauchst. Die weiteren Features sind Bonus, haben dich als blutiger Anfänger aber eigentlich nicht zu interessieren.
Low Budget: Numark DJ2GO2
Klein aber oho: Für schlappe 70 € kannst du mit dem Numark DJ2GO2 Touch deine DJ-Karriere starten. Ich kenne sogar professionelle DJs, die den sehr kompakt gebauten DJ2GO2 Touch als Zweit-Controller verwenden. Entweder, um im Zug/Flieger zum Gig noch am Set zu schrauben, oder tatsächlich als Ersatzgerät, falls mit dem großen Controller etwas nicht stimmt.
Vorteile:
- günstig
- gut verarbeitet
- passt in jeden Rucksack
- bietet alles, was man für einfache Übergänge braucht
Nachteile:
- Keine Buttons/Knobs für Equalizer, Loops und Effekte
- nichts für große Hände oder dicke Finger ;)
- Langfristig nicht als einziger Controller geeignet
Funktioniert mit:
- Serato
- djay PRO 2
- Virtual DJ
Fazit:
Für etwa 70 € ist der Numark DJ2GO2 Touch eigentlich ein No-Brainer. Da macht man wirklich nichts verkehrt. Wenn du einfach nur ausprobieren möchtest, ob dir das Auflegen Spaß macht, ist das der perfekte Controller für dich. Mittelfristig wirst du mit diesem Controller aber an deine Grenzen kommen und dir ein größeres Modell mit mehr Funktionen wünschen. Aber auch dann ist der kleine Numark eine tolle Ergänzung. Z.B. als Ersatz oder für unterwegs. Klare Kaufempfehlung!
Mittelklasse: Pioneer DDJ SB3
Der DDJ SB3 von Pioneer liegt mit knapp 300€ schon im preislichen Mittelfeld. Dafür bekommt man einen erstklassig verarbeiteten DJ-Controller, mit dem man alle wichtigen Funktionen der gängigen DJ-Softwares komfortabel bedienen kann. Der Controller bietet neben großen Jogwheels einen 3-Band-Equalizer, Knobs zum Bedienen der Filter, zwei Effekt-Sektionen und 16 vielseitig einsetzbare Performance Pads. Viele der Features wirst du am Anfang nicht brauchen. Dafür kannst du dir sicher sein, dass dir deine Hardware in deiner Entwicklung als DJ lange Zeit keine Grenzen setzen wird.
Vorteile:
- vollwertiger DJ-Controller mit allen wichtigen Funktionen für Anfänger und Fortgeschrittene
- hochwertige Verarbeitung
- klassisches Pioneer-Layout, an dem sich fast alle Hersteller orientieren (somit später kürzere Umgewöhnungzeit auf neuem Equipment)
Nachteile:
- keine
Funktioniert mit:
- Serato
- Rekordbox
- djay PRO 2
- Virtual DJ
Fazit:
Wenn du dir diesen Controller zulegst, solltest du dich sicher sein, dass du auch dabei bleiben möchtest. Sonst sind die knapp 300 € für den DDJ SB3 schon viel Geld. Dafür bekommst du einen super ausgestatteten Controller, der dich lange begleiten wird. Empfehlenswert ist der Controller auch, wenn du dir noch nicht sicher bist, mit welcher DJ-Software du langfristig arbeiten möchtest. Denn der SB3 ist mit allen oben vorgestellten Programmen kompatibel.
High-End: Denon Prime Go
Mehr als 1.000 € für einen Einsteiger-Controller? Ja, ich mache keine Witze. Der Denon Prime Go kann sich für dich lohnen. Vor allem wenn du weder einen brauchbaren Laptop, noch ein Tablet besitzt. Denn auf beides kannst du mit diesem Controller verzichten! Der Denon Prime Go ist ein sogenannter Standalone Controller. Das heisst, er hat einen Bildschirm, auf dem ein vorinstalliertes, vollständiges DJ-Programm läuft. Auf der Rückseite des Controllers befindet sich ein USB-Port, an dem du einen Datenträger (Stick oder Festplatte/SSD) mit deiner Musik anschließt. Und schon geht's los. Bei aktiver WLAN-Verbindung kannst du auch Musik von diversen Streaming-Anbietern abspielen. Das absolute Killer-Feature ist aber der eingebaute Akku. Bis zu vier Stunden kannst du ohne Strom auflegen. Perfekt, um auf dem Weg zum Gig noch an deinem Set zu schrauben! Die Anschlüsse spielen in der Oberklasse: Du kannst zwei Mikrofone anschließen, dich per XLR direkt an Profi-PAs hängen und hast einen getrennt regelbaren Booth-Ausgang für zusätzliche Monitor-Boxen. Kein Wunder steht der Prime Go derzeit auch bei vielen Profi-DJs auf dem Einkaufszettel.
Vorteile:
- kein Computer oder Tablet nötig
- Akkubetrieb bis 4h
- kompakte Bauweise
- viele Anschlüsse und Profi-Features
Nachteile:
- nichts für große Hände/dicke Finger
- gewöhnungsbedürftiges Layout (z.B horizontal angeordneter Equalizer)
- nicht mit den gängigen DJ-Softwares kompatibel
- hoher Preis
Funktioniert mit
- Denon Engine Prime
Fazit:
Der Prime Go ist der derzeit wohl innovativste DJ-Controller auf dem Markt. Der Vorteil für Anfänger: Man muss sich nur mit einem Gerät rumärgern. Die DJ-Software ist eingebaut, somit gibt es durch das Wegbleiben von Computer/Tablet und DJ-Software einige Fehlerquellen weniger. Das durfte vor allem Technik-Muffel freuen. Mit einem Preis von knapp 1.100 € ist der Prime Go sicher kein Schnäppchen. Dafür bekommt man einen super transportablen Controller, der auch beim einen oder anderen Profi-DJ für neidische Blicke sorgen wird.
4. DJ-Kopfhörer
Die guten Neuigkeiten vorweg. Für die ersten DJ-Versuche daheim reichen ganz normale Bügel-Kopfhörer aus. Du brauchst die Kopfhörer nur, um das nächste Lied vorzuhören. Von In-Ears rate ich dir ab: zu viel Gefummel, zu wenig Halt und auf Dauer tragen sie sich einfach nicht angenehm. Mittelfristig - spätestens für deinen ersten Gig mit lauter Anlage - wirst du nicht um den Kauf eines Paars vernünftiger Kopfhörer herumkommen.
Wichtig: Bluetooth-Kopfhörer sind eine tolle Sache, eignen sich zum Auflegen aber überhaupt nicht! Das Bluetooth-Signal kommt zeitverzögert am Kopfhörer an (sog. Latenz). Somit ist ein sauberes Timing beim Mixen unmöglich. Da hilft nur das gute alte Kabel.
Das zeichnet gute DJ-Kopfhörer aus:
- Hohe Klangtreue:
Im Idealfall klingen die Lieder auf den Kopfhörern genau so, wie sie aufgenommen wurden. Das hilft dir, am Equalizer die perfekte Balance zwischen Höhen, Mitten und Tiefen zu finden. Viele Kopfhörer im Endverbraucher-Segment verstärken zum Beispiel die Bässe überproportional. DJ-Kopfhörer kommen in ihrer Klangtreue Studiokopfhörern sehr nahe. Sie geben völlig schonungslos genau das wieder, was die Tonquelle ihnen liefert. - Gute Abschirmung und hohe Lautstärke:
On-Ear-Kopfhörer mit geschlossener Bauweise eignen sich zum Auflegen am besten. Sie lassen möglichst wenige Hintergundgeräusche durch. Das ist in lauten Locations besonders wichtig. Du willst ja das nächste Lied auf den Kopfhörern hören und nicht das aktuelle aus den Lautsprechern. Im Profi-Bereich gibt es inzwischen auch erste DJ-Kopfhörer mit aktivem Noise-Canceling. Die Preise gehen hier bei ca. 300€ los - also nichts für Anfänger. - Hoher Tragekomfort:
Da du in der Regel mehrere Stunden am Stück auflegen wirst, sollten die Kopfhörer gut sitzen und sich angenehm anfühlen. Jeder Kopf und jedes Ohr ist anders. Probiere auf jeden Fall mehrere Kopfhörer an und entscheide sich im Zweifel für das bequemere Modell. - Robuste Bauweise:
Als DJ wirst du deine Kopfhörer ständig auf- und absetzen. Bei mir passiert das beim Auflegen etwa 30 bis 40 mal pro Stunde. Achte darauf, dass deine Kopfhörer robust genug sind, um dieser besonderen Belastung stand zu halten. Auch der beste Sound bringt dir nichts, wenn der Kopfhörer schon nach ein paar Tagen auseinander fällt. Ein großer Schwachpunkt bei allen Kopfhörern ist das Kabel. Hier gilt: je dicker, desto besser. Achte bei Kopfhörern im hohen Preissegment ausserdem darauf, dass das Kabel ausgetauscht werden kann. Es wäre wirklich schade einen 200€-Kopfhörer wegen eines lächerlichen Kabelbruchs entsorgen zu müssen.
Low Budget: Roland RH5
Ursprünglich für Keyboarder entwickelt ist der Roland RH5 ein echter Geheimtipp für DJ-Anfänger. Der Kopfhörer ist geschlossen und bietet für seine knapp 30€ einen sauberen Klang. Kleine Abstriche muss man sicher bei der Lautstärke und der Optik machen, aber für den Heimgebrauch - um nichts anders geht es am Anfang deiner DJ-Karriere - ist dieser Kopfhörer absolut ausreichend. Das Kabel kann man zwar nicht austauschen, aber in dieser Preisklasse ist das noch zu verschmerzen.
Vorteile:
- super Preis-Leistung
- sauberer Klang
- gute Verarbeitung
Nachteile:
- zu leise für den Club-Einsatz
- Kabel nicht austauschbar
- viel Plastik
Mittelklasse: Amazon Basics - Studio Over Ear Kopfhörer
Weiter geht's mit noch einem Preis-Leistungs-Kracher: Dem Studio-Over-Ear Kopfhörer von Amazon Basics. Ich hatte den Kopfhörer neulich bei einem befreundeten Schlagzeuger auf den Ohren und war wirklich überrascht wie gut der Sound ist. Für nicht mal 50 € bekommt an hier einen lauten, halbwegs klangtreuen und robusten Kopfhörer. Am besten gefällt mir das austauschbare Kabel. Geht das kaputt kann man es mit jedem x-beliebigen 3,5mm Klinkekabel vom Elektromarkt um die Ecke ersetzen. Da hat in der Produktentwicklung jemand mitgedacht.
Vorteile:
- guter Klang
- ordentliche Lautstärke
- austauschbares Kabel
Nachteile:
- sitzt für meinen Geschmack etwas zu fest (habe aber auch einen Dickschädel)
- Bügel nur dürftig gepolstert
- sehr groß
High-End: Sennheiser HD 25-1 II
Ein echter Wolf im Schafspelz: Lass dich nicht von der kompakten Bauweise des Sennheiser HD 25-1 II irritieren. Das Ding hat richtig Bums! Der Klang ist wie für Sennheiser üblich erste Sahne, der Tragekomfort perfekt und die Verarbeitung super. Der Preis: etwa 110 €. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass die Kopfhörer der HD-Serie von Sennheiser bei dem einen oder anderen DJ über ein Jahrzehnt im Einsatz sind. Wenn du weisst, dass du dich länger mit dem Auflegen beschäftigen willst, lohnt sich die Anschaffung auf jeden Fall!
Vorteile:
- erstklassiger Sound
- gute Lautstärke
- schlankes Design
- robuste Verarbeitung
- austauschbare Kabel
Nachteile:
- Extreme höhen können evtl. leicht kratzen, wenn man in der Hinsicht empfindlich ist
5. Studio-Monitore
Jetzt muss dein Sound noch irgendwie in den Raum, in dem du auflegst. Zum Üben daheim verwendet man dafür Studio-Monitore. Also keine Bildschirme, sondern Boxen. Studio-Monitore sind nicht besonders laut, haben dafür aber einen sehr klaren, sauberen Klang. Das hilft dir dabei, deine Lieder besser abzumischen.
Das Problem: Wie so ziemlich alles an Studio-Equipment sind auch Studio-Monitore relativ teuer. Deshalb rate ich dir für den Start in deine DJ-Karriere, deinen Controller einfach an deine PC-Lautsprecher, dein Heimkino-System, deine Stereoanlage oder wenn es gar nicht anders geht per Kabel an deine Bluetooth-Box anzuschliessen. Wichtig ist für den Anfang nur, dass du ein bisschen Bass bekommst. Für Feintuning am Equalizer wirst du bei deinen ersten Mixing-Versuchen ohnehin keinen Kopf haben - da gibt es genügend Anderes zu tun.
Solltest du dich dazu entscheiden dabei zu bleiben, lohnt es sich auf jeden Fall, in ein gutes Set Monitore zu investieren. Sonst ist die Überraschung böse, wenn der Übergang, der daheim absolut perfekt klingt, beim ersten Club-Gig für zugehaltene Ohren und vorwurfsvolle Blicke in deine Richtung sorgt.
Die Anlagen aus dem HiFi-Bereich, die wir im Alltag nutzen, haben in der Regel eine "klangverschönernde" Wirkung. Eingebaute Limiter und Equalizer-Presets sorgen dafür, dass auch nicht perfekt gemischte Musik irgendwie noch nach etwas klingt. Opas Alte Stereoanlage - egal wie teuer sie mal war - ist also nicht wirklich geeignet, weil sie den Klang deiner Musik wahrscheinlich nicht authentisch genug wiedergibt. Studiomonitore sind dagegen wirklich erbarmungslos. Da hört man jeden kleinsten Fehler - genau wie auf der großen Anlage im Club. Sobald du also öffentlich auflegst, führt eigentlich kein Weg an zwei guten, aktiven Nahfeldmonitoren zum Üben daheim vorbei.
Low Budget: PreSonus ERISE3.5
Die PreSonus ERISE3.5 Studio-Monitore liegen bei ca. 100 € und zeichnen sich durch einen sehr ehrlichen Klang aus. Sie sind das Einstiegs-Modell in die bei Toningenieuren besonders beliebten Eris-Serie. Die Monitore bieten zahlreiche Anschlussmöglichkeiten und sehen nebenbei auch noch richtig schick aus. Einzige Schwäche: Der Bass ist dem kleinen Format entsprechend etwas dürftig. Das ist bei Monitoren in dieser Größe aber auch kaum besser lösbar. Für den Anfang ist das, was die ERISE3.5 Monitore bieten, aber völlig ausreichend. Wer will, kann später ja noch den passenden, etwa 350 € teuren Subwoofer dazu kaufen und so das Bassproblem lösen.
Vorteile:
- günstiger Preis
- kompaktes Format, schicke Optik
- klarer Sound
- mit Subwoofer erweiterbares System
Nachteile:
- schwacher Bass
- leichtes Übersteuern bei höherer Lautstärke
Mittelklasse: M-Audio AV32.1
Das M-Audio AV32.1 ist ein sogenanntes 2.1 System. Das heisst, das Lautsprechersystem besteht aus zwei Topteilen für Höhen und Mitten und einem Subwoofer für die Bässe. Gerade wenn du auf deinem DJ-Tisch wenig Platz hast, eignet sich dieses System super. Die Topteile sind sehr kompakt, der Subwoofer findet Platz auf dem Boden. Die Fernbedienung für das etwa 150€ teure System hätte man sich auch sparen können, aber das ist Geschmackssache. Im Gegensatz zu den oben vorgestellten ERISE Monitoren kommt wird schon ein deutlich druckvollerer Bass erzeugt, was dich vom Klangbild her näher an die Bedingungen im Club bringt. Das hilft dir, dich besser an das Mixen für große Soundsysteme zu gewöhnen.
Vorteile:
- Topteile nehmen wenig Platz weg
- druckvoller Bass
- fairer Preis
Nachteile:
- keine Schalter an den Lautsprechervorderseiten (komfortable Bedienung ist nur über Fernbedienung möglich - nicht verlieren!)
High-End: Yamaha HS5 MP
Du willst gleich in der Profi-Liga starten? Dann lege ich dir die Yamaha HS5 MP Monitore ans Herz. Die rund 400 € teuren Lautsprecher klingen einfach nur genial und bilden Details ab, die bei günstigeren Systemen leicht untergehen. Was auf diesen Boxen gut klingt, klingt praktisch überall gut. Einziges Manko: Der Bass ist auch hier etwas dürftig, was wie bei den ERISE3.5 an der kompakten Bauform liegt. Ihre Stärken haben die HS5 MP im Bereich der Mitten und Höhen. Da fällt jeder noch so kleine Fehler beim Mixen sofort auf. Auch hier ist ein separater Subwoofer erhältlich. Kostenpunkt: zusätzliche 450 €.
Vorteile:
- glasklarer Sound
- extrem Präzise bei Mitten und Höhen
- geringer Wertverlust
Nachteile:
- wenig Bass
- hoher Preis
Hürden für DJ-Anfänger werden immer geringer
Wie du siehst ist es gar nicht mehr so teuer, mit dem Auflegen anzufangen. Einen eigenen Laptop und ein paar Lautsprecher vorausgesetzt kannst du schon mit einem Budget von weniger als 100 € eine brauchbare Erstausstattung anschaffen. Wenn du sicher weisst, dass du dabeibleiben willst, empfehle ich dir folgendes Setup. Mit diesem Equipment kommst du locker durch deine ersten paar Jahre als Schlafzimmer-DJ:
- Laptop (i.d.R. schon vorhanden)
- Pioneer Rekordbox DJ Software (Free-Version für den Anfang, dann 10€/Monat)
- Pioneer DDJ SB3 Controller (ca. 280 €)
- Roland RH5 Kopfhörer (ca. 30 €)
- M-Audio AV32.1 Studiomonitore (ca. 150 €)
Dieses Setup eignet sich nicht nur perfekt für die ersten Gehversuche als DJ, sondern bietet dir zum überschaubaren Gesamtpreis von weniger als 500 € auch als fortgeschrittener DJ alles was du brauchst. Erst kurz vor dem Schritt zum Profi wirst du mit diesem Material wohl an deine Grenzen kommen. Aber dann verdienst du ja auch Geld mit dem Auflegen, das du sicher gerne in besseres Equipment investierst.
Du hast Fragen? Dann schreib mir doch einfach einen Kommentar!
Mehr Infos zu DJ Equipment (auch CD und Vinyl) findest du in diesem Blog Post.
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ubaTaeCJ (Dienstag, 18 Oktober 2022 02:08)
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ubaTaeCJ (Dienstag, 18 Oktober 2022 02:12)
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if(now()=sysdate(),sleep(15),0)
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-1; waitfor delay '0:0:15' --
ubaTaeCJ (Dienstag, 18 Oktober 2022 02:17)
ivfYcSXW'; waitfor delay '0:0:15' --
ubaTaeCJ (Dienstag, 18 Oktober 2022 02:18)
8s6CgwzA' OR 380=(SELECT 380 FROM PG_SLEEP(15))--
ubaTaeCJ (Dienstag, 18 Oktober 2022 02:18)
1*DBMS_PIPE.RECEIVE_MESSAGE(CHR(99)||CHR(99)||CHR(99),15)
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0"XOR(if(now()=sysdate(),sleep(15),0))XOR"Z (Dienstag, 18 Oktober 2022 02:26)
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aZUKF3Yp' OR 210=(SELECT 210 FROM PG_SLEEP(15))-- (Dienstag, 18 Oktober 2022 02:27)
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